Zubereitung
Löwenzahnhonig - oder Löwenzahnblütenhonig bzw Löwenzahnsyrup - ist eine super leckere Alternative zu herkömmlichem Honig und dazu noch komplett pflanzlich.
Ernte
Sammle genug Löwenzahnblüten, um am Ende 300g reine Blütenblätter zu haben. Wenn meine Waage nicht lügt, kommen auf 5 stielfreie Blüten ca. 3 Gramm Blütenblätter. Sprich wir brauchen mindestens 500 Blüten. Im Zweifelsfall lieber etwas zu viel als zu wenig sammeln, damit der Geschmack nicht drunter leidet.
Trenne die Blütenblätter vom Grün. Am besten klappt das, wenn die Blüte erst durchtrennt wird und anschließend die Blätter von der Mitte zum Rand hin abgetrennt werden. Da das eine Heidenarbeit ist, nimm dir am besten ein bis zwei Helfer dazu. So ist das schnell erledigt.
Sud herstellen
Die Blüten kommen mit den 1,6 Litern Wasser in einen großen Topf. Schneide die Zitronen in Scheiben und füge sie hinzu. Das Ganze muss jetzt bei gelegentlichem Umrühren 30 Minuten lang kochen. Schütte anschließend den Sud durch ein Handtuch in einem Sieb. Presse den restlichen Saft noch aus der Blütenpampe aus. Lasse es entweder etwas abkühlen oder nutzte einen Kartoffelstampfer dazu. Der Saft sollte jetzt ein sattes Gelb haben, ähnlich wie geschmolzene Butter.
Einkochen und abfüllen
Wasche den Topf kurz aus und fülle den Sud zurück in den Topf. Füge die 3 Kilo Zucker hinzu und erhitze den Topf. Der Syrup muss jetzt eine ganze Stunde lang auf kleiner Flamme köcheln, wobei du durchgehend am Boden des Topfes rühren solltest, um die sich bildenden Blasen zu lösen, sodass nichts anbrennt. Nimm hierfür am besten einen Pfannenwender.
Bereite währenddessen schon mal genug Gläser vor, in die du den Honig abfüllen kannst. Je nach Kochhitze sind pi mal Daumen 3 bis 3,5 Liter Honig übrig. Nimm zum Abfüllen am besten ein Handtuch in die Hand, da die Gläser sehr schnell sehr heiß werden. Schließe das gefüllte Glas und stelle es ein paar Minuten auf den Kopf, damit eventuelle Keime im Deckel vernichtet werden.
Aufgrund des hohen Zuckergehalts sollte sich der Honig eigentlich eine Ewigkeit halten. Guten Hunger!
Auch lecker ist, wenn du in den Honig ein paar Nelken und etwas Zimt mit einkochst.
Kommentare
von Petra am Samstag den 28. Mai 2016 um 13:19 Uhr
Super lecker und mit jeder Menge Suchtpotenial
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